Interkulturelle Dialoge -
Völkerverständigung
Ein Bericht von Prof. Gerdi Sobek-Beutter
Verfolgen Sie die Geschichte von Ilyas auf wuerttembergweb. Lassen Sie sich durch das Schicksal des Kindes bewegen. Lesen Sie,
was zivilgesellschaftliche Initiativen, was bürgerschaftliches Engagement aus
Württemberg und Baschkortostan fertig bringen. Unmögliches wird möglich, wenn
Menschen sich für Andere stark machen.
Württemberger Telefonbuch
Verlag, Stuttgart
Net-Filmserie:
VERBORGENE GESCHICHTEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Vor unserer Haut beginnt die
Fremde" *NEU* + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Reise ins Märchenland" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Wir sind ein Gespräch" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Bis der Vorhang fällt" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Herz aus Stein" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Land der blauen Zäune" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Perlenkette" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Venera" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Zulfiya" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Mikhail" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Aigul + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Blaue Kamee" + Video
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg "Ilyas" + Video
AUS TRAGÖDIE
ENTSTEHT BEGEGNUNG
"Das Leid hat
keine Nationalität. ... Vielleicht hat diese furchtbare Prüfung unsere Länder
zusammengebunden".
heißt es in einem
Schreiben der Angehörigen der Verunglückten der Flugzeugkollission vom Bodensee
im Juli 2002 an alle Anteilnehmenden.
In der Tat haben
beide Länder seitdem immer engere Kontakte geknüpft.
2003 wurde in Ufa
ein Protokoll über die Zusammenarbeit der Länder Baschkortostan und
Baden-Württemberg unterzeichnet.
Es entwickelten
sich vielfältige Projekte und Partizipationsprojekte. Weit über den Bodenseeraum
hinaus engagierten sich zunehmend immer mehr Menschen an diesen Projekten.
In der
Landeshauptstadt Stuttgart entstanden unter dem Titel
"Interkulturelle Dialoge und Völkerverständigung"
Begegnungen und Partizipationsprojekte im Bereich Darstellende Kunst, Musik und
das breit angelegte humanitäre Hilfsprojekt ILYAS
Aus diesem
"Humanitären Partizipationsprojekt Ilyas" hat sich bereits per gegenseitigem
Vertragsabschluß zwischen Hochschulen in Baden-Württemberg/Berlin und
Baschkortostan ein "Forschungsprojekt Logopädie"entwickelt. In Entwicklung
begriffen ist ein großes Projekt im universitären Bereich, in der
Kinder-Medizin. Kooperationen /Gastspielaufenthalte im Bereich Darstellende
Kunst und Musik schreiten voran. Ein großes Filmprojekt "Begegnungen
- Wege-Blicke-Kreuzungen 1914-2014"
ist in Kooperation mit dem Staatlichen Baschkirischen Fernsehen und mit dem
Württemberger Telefonbuchverlag im Entstehen.
Auf wuerttembergweb finden Sie von 2010 bis 2014 dieser "Net-Filmserie". Die
Inhalte der Kurzfilme sind Berichte über West–Ost-Begegnungen, die während
dieser Zeitspanne entstehen.
Hier finden Sie mehr zu den Hintergründen der "Net-Filmserie".
Schauen Sie sich die Geschichte in den Folgen der "Net-Filmserie" an. Verfolgen
Sie bis 2014 wie ein Dokumentarfilm mit szenischen Elementen gemacht wird und
aus welchen Geschichten er sich zusammensetzt.
Netfilmserie
Verborgene Geschichten aus Baden-Württemberg
Exklusiv: Authentische Berichte aus Deutschland und Russland
Eine Ferienreise, gedacht als Belohnung für besondere Leistungen, endet
jäh. 49 Jugendliche aus Baschkortostan sind 2002 die Opfer des Zusammenstoßes
eines russischen Flugzeugs und einer DHL-Maschine. wuerttembergweb,
zimmermannfilm und das Staatliche Baschkirische Fernsehen berichten in einer
Netfilmserie, wie sich durch das Unglück Begegnungen zwischen Menschen aus
Baden-Württemberg und Baschkortostan entwickeln. Die Serie erzählt in
Fortsetzungen Geschichten über diese deutsch-russischen Verbindungen.
Die Verborgenen Geschichten zeigen in Wort und Film, wie aus früheren
Feinden Freunde werden. Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes
Baden-Württemberg, schreibt im Grußwort zu einem Kunstprojekt: Aus der
Katastrophe sind heute nachhaltige Beziehungen in den Bereichen Medizin,
Forschung, Kunst, Bildung und Wirtschaft entstanden, fruchtbare Beziehungen.
Jetzt leben unsere Familien von der Hoffnung auf die Zukunft, sagt der
Vater eines der Opfer. Die Netfilmserie dient für einen Dokumentarfilm "Wege-Blicke-Kreuzungen
1914/2014" als authentisches Arbeitsmaterial.
Die neue Folge berichtet über eine "Reise ins Märchenland".
Tourismusstudenten aus Baschkortostan erleben zum ersten Mal Deutschland.
VERBORGENE GESCHICHTEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG
Ilyas ist ein fünfjähriger baschkirischer Junge.
Er hat ein Franceschetti-Syndrom,eine Spalte des harten und weichen Gaumens,
er hört schwer, sein Unterkiefer ist zu kurz. Durch die problematische
Pathologie seiner Atemwege ist er von Geburt an in Lebensgefahr.
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2. Blaue Kamee
Hören und sehen Sie die Geschichte einer
Theaterbegegnung. Das russische Musical Blaue Kamee. Es kam im Königlichen
Kurtheater in Bad Wildbad im Schwarzwald zur Aufführung. Wie kam es dazu?
- Durch: Nachbarn. ... |
3. Aigul Aigul Bachtijarova ist
21 Jahre alt und kommt aus der russischen Republik Baschkortostan. Sie ist
zum ersten Mal in Deutschland. Die Studentin besucht Stuttgart, weil sie auf
den Spuren ihres Urgroßvaters wandeln will. Im Ersten Weltkrieg war er in
Stuttgart als Kriegsgefangener. |
4.
Mikhail
Mikhail Rabinovich, der Direktor des
Staatlichen Russischen Akademischen Dramatischen Theaters in Ufa, ist mit
dem Dialog-Projekt "Berufliche Kompetenzen im europäischen Kontext:
Ufa-Überlingen-Stuttgart" nach Stuttgart gekommen. |
5. Zulfia
Ein Forschungsprojekt Logopädie. Schreckliches
kommt immer unerwartet. Eine Mutter unter vielen. Spezialisten aus
Baden-Württemberg treffen sich in Baschkortostan. Das UNESCO-Komitee der
russischen Republik Baschkortostan, das Bildungsministerium und das
Fortbildungsinstitut unterstützen die Initiativen der Heilpädagogen. |
6. Venera
Venera, eine Hauptfigur der VERBORGENEN
GESCHICHTEN. Ein geschriebenes und gefilmtes Porträt. Sie ist
Mitarbeiterin des UNESCO-Komitees der russischen Republik Baschkortostan.
Seit 2002 ist sie in Europa unterwegs. Gemeinsam mit ihren Partnern in
Baden-Württemberg setzt sie Impulse zur Völkerverständigung und zu
interkulturellen Dialogen West-Ost-West. |
7. Perlenkette Zukunft
beginnt heute - Ereignisse, die Menschen wach rütteln
Eine zerrissene Perlenkette
1. Juli 2002 – Trauer, Schweigen, Fassungslosigkeit. Text: Dr.
Andreas Keller
Ein Betroffener sagte mir in einem Gespräch: "Wir wussten nicht, was uns in
einem völlig fremden Land erwartet, in dem wir unsere Kinder verloren
hatten. Wir fuhren zu den ehemaligen Feinden, kamen jedoch bei den Freunden
an". |
8. Land der blauen Zäune
Im Rahmen interkultureller Dialoge und des
internationalen Bildungsprojekts „Wasserwoche Regenbogen im Gymnasium 39“
besuchen Gymnasialschüler aus Pforzheim Ufa. Die Millionenstadt ist
viertausend Kilometer von Baden-Württemberg entfernt. Es ist die
Hauptstadt der russischen Republik Baschkortostan, des "Landes der grünen
Tomaten" und für uns des "Landes der blauen Zäune". |
9. Herz aus Stein
Wilhelm Hauff "Das kalte Herz" – aktueller denn je
Am 13. und 14. Mai 2013 wurde von deutschen und russischen Schülern im
Stadttheater Baden-Baden und im Renitenztheater Stuttgart das Theaterstück
„Kalte Herzen“ aufgeführt. Es lehnt sich an Wilhelm Hauffs Kunstmärchen "Das
kalte Herz" an. Der Stoff des Märchens ist aktueller denn je – was hält die
Welt zusammen und was lässt sie zerbersten?
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10. Bis der Vorhang fällt
Hinter den Kulissen – russisches Musical in
Baden-Württemberg
Es ist 30. Juni 2013. Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen – in der Stadt
am Ufer des Bodensees, das schlichtweg „deutsche Riviera“ genannt wird.
Und das will etwas heißen. Südländisches Flair, eine blumengesäumte
Uferpromenade, gut bestückter Yacht-Hafen.
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11. Wir sind ein Gespräch
Die Republik Baschkortostan der Russischen
Föderation präsentiert sich vom 01.-03.Oktober 2013 im UNESCO-Headquarter in
Paris im Rahmen der Generalversammlung. Der Anlass ist: "15 years
cooperation: educational environment of the Republic for sustainable
development". In diesem Rahmen werden zum ersten Mal die
baden-württembergisch-baschkirischen Begegnungsprojekte "Berufliche
Kompetenz im europäischen Kontext" offiziell vorgestellt. Sie wurden vor elf
Jahren ins Leben gerufen.
Mit der 14köpfigen Delegation aus Baden-Württemberg reist Frau Prof. Gerdi
Sobek-Beutter an. Sie stellt als Projektkoordinatorin und Projektberaterin
die Begegnungsprojekte als Muster für "Best practices" vor. Die Delegation
repräsentiert die Projektkoordinatoren und die baden-württembergischen
Partnerinstitutionen im Bildungsbereich und das zwischenmenschliche, von
Bürgern getragene ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Engagement. Die
Veranstaltungen werden vom Präsidenten der Republik Baschkortostan Rustem
Khamitov und der Generaldirektorin der UNESCO Irina Bokova eröffnet.
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12.
Reise ins Märchenland
"Sustainable Tourism Education Program" - eine
zehntägige Delegationsreise. Tourismus-Experten und -Studierende aus
Baschkortostan reisen nach Baden-Württemberg. Sie sind voller Erwartung
und Spannung. Kaum berühren ihre Füße Stuttgarter Boden, fühlen sie sich -
so sagt die Studentin Margarita - "Wie im Märchen!"
Reisen bedeutet, die Welt, in der man lebt, besser verstehen zu lernen,
sich mit den kulturellen Werten, dem kulturellen Erbe, dem Lebensstil und
den Umgangsformen anderer Länder vertraut zu machen. Dieser Leitsatz der
UNESCO gilt weltweit. Nach ihm wird das interkulturelle Verständnis
gefördert und der weltweit expandierende Wirtschaftsfaktor "Tourismus"
nachhaltig umgesetzt.
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13.
Vor unserer Haut beginnt die Fremde
Angekommen! - Angenommen?
Ich bin wieder unterwegs. (in Baden-Württemberg.) Vom 01. bis zum 06.
Dezember 2014.
Eine Studentengruppe aus Baschkortostan/Russland lernt zum ersten Mal die
Menschen, das Leben, die Kultur und die Geschichte des Landes
Baden-Württemberg kennen. Ich mache mir gemeinsam mit den Teilnehmern eines
NGO-Begegnungsprojektes Migration/Integration Gedanken zum Arbeitsthema.
Die Delegation besucht in Stuttgart, Esslingen und in Ravensburg
Einrichtungen, für welche die Begriffe Migration und Integration tägliche
Herausforderungen im Berufsalltag sind. Neugierig und gespannt lauscht der
Mensch Andreas (lausche ich) dabei den Stimmen, die andeuten, was diese
Worte im Leben jedes Einzelnen bedeuten. Mensch sein. Ein Mensch mit
Migrationshintergrund sein. |
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Württemberger Telefonbuch
Verlag, Stuttgart
Net-Filmserie:
VERBORGENE GESCHICHTEN AUS BADEN-WÜRTTEMBERG
Fortsetzung folgt...
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