Kurzbiographien der Verunglückten (nach Vornahmen sortiert): Passagiere der Tupoljew TU-154
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Alexander Michailowitsch Gross
*21.3.1950 Kapitän des Flugzeuges TU-154 |
Alexander Gross wurde am 21.03.1950 in der baschkirischen Stadt Belorezk geboren. 1971 schloss er die Fachschule für zivile Luftfahrt in Krasnokutsk ab. Danach arbeitete er in der baschkirischen Fluggesellschaft in verschiedenen Ämtern. Er ist Pilot der ersten Klasse, Kapitän des Flugzeuges TU-154 mit 12070 Flugstunden. Alexander Gross galt als ein erfahrener Pilot. Seit 1991, als einer der ersten in der „BAL“ (Bashkirien Air Lines), flog er auf internationalen Linien, unter anderem in die Türkei und die Arabischen Emiraten sowie nach Deutschland, Pakistan, Iran, Griechenland, Ungarn, Thailand, Syrien, Kuwait, Bulgarien, China, Spanien und Oman. Für seine gewissenhafte Arbeitshaltung wurde Alexander Gross mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit einem Abzeichen für außerordentliche Leistungen in der zivilen Luftfahrtbehörde. Er war als Berater des Generaldirektors für Flugsicherheit tätig mit dem Recht zum Fluglotsen. Seine Frau Valentina, geb.1948, arbeitet im internationalen Flughafen von Ufa. Seine Tochter - Manuella, geb.1975, arbeitet als Flugbegleiterin in der Fluggesellschaft „BAL“, Christina wurde 1979 geboren. Die Eltern von Alexander Gross sind Rentner und leben in Belorezk.
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Murat
Achatowitsch Itkulow
*29.9.1961 Copilot der Tu-154 |
Geboren am 29.09.1961 im Dorf Kuljurtau, Kreis Baimak, Baschkirische ASSR. Hochschulausbildung, Absolvent der Flughochschule der Zivilflugfahrt Aktubinsk im Fach „Transportflugzeugebetrieb“ des Jahrgangs 1983, Beruf – Ingenieurpilot. Nach dem Abschluss der Flughochschule arbeitete er seit Dezember 1983 in der vereinten Flugzeuggruppe Bugulma der Verwaltung für Zivilflugfahrt Wolga als Copilot des Flugzeuges Jak-40. Seit 01.11.1984 arbeitete er im Flugfahrtbetrieb Ufa als Copilot, Chefpilot des Flugzeuges An-24 und seit 01.05.1991 flog er mit dem Flugzeug Tu-154 als Copilot. Pilot erster Klasse. Gesamtflugzeit – 7884 Stunden. Er hatte Flugerfahrungen auf internationalen Fluglinien seit 1994. Er flog in die Türkei, VAE, nach Pakistan, Deutschland, China, Griechenland, Ungarn, Thailand, Malaisien, Saudi-Arabien und in die Mongolei. Für einwandfreie Handlungen unter komplizierten Flugverhältnissen bekam er einen Dankesbrief vom Kommandeur der 1. Flugabteilung. Er bereitete sich auf die Tätigkeit als Chefpilot des Flugzeugs Tu-154 vor. Familienstand – verheiratet. Ehefrau – Natalja Fanisowna Itkulowa, geboren 1962; Sohn – Denis, geboren 1989. Seine Eltern wohnen in der Stadt Baimak, Republik Baschkortostan, sie sind Rentner.
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Oleg Pawlowitsch Grigorjew *31.3.1962 Stellvertretender Kommandeur der Tu-154-Fliegerstaffel |
Geboren 31.03.1962 in der Stadt Tschernjachowsk, Gebiet Kaliningrad.
Hochschulbildung, Absolvent der Fliegerhochschule der
Zivilflugfahrt Kirowograd im Fach „Transportflugzeugebetrieb“ des
Jahrgangs 1985, Beruf – Ingenieurpilot. Er arbeitete seit dem
21.11.1985 in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ als
Copilot, Chefpilot des Flugzeugs An-24, als Copilot, Chefpilot des
Flugzeugs Tu-154 und seit 09.02.2001 als Stellvertretender
Kommandeur der Tu-154-Fliegerstaffel. Pilot
erster Klasse. Gesamtflugzeit
– 8500 Stunden. Er hatte Flugerfahrungen auf internationalen
Fluglinien seit 1994. Er flog in die Türkei, VAE, nach Pakistan, Oman,
Spanien, Egypten, Kuweit und Deutschland. Er ist mit dem
Leistungsabzeichen „Bester Mitarbeiter des Lufttransports“
ausgezeichnet. Familienstand – verheiratet. Ehefrau – Jelena Aleksejewna Grogorjewa,
ist in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ tätig; Sohn
– Pawel, geboren 1984, dient in der Russischen Armee; Tochter –
Darja, geboren 1988, Schülerin. Seine Eltern wohnen in der Stadt
Tschernjachowsk, Gebiet Kaliningrad, sie sind Rentner.
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Sergej Gennadiewitsch Charlow
*28.8.1951 |
Geboren am 28.08.1951 in der Stadt Alapajewsk, Gebiet Swerdlowsk. Fachschulbildung. Er arbeitete seit dem 02.09.1974 in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ als Bordfunker des Flugzeugs An-24, als Navigator des Flugzeugs An-24, Tu-134 und seit dem 22.01.1987 als Navigator des Flugzeugs Tu-154. Navigator erster Klasse. Gesamtflugzeit – 13000 Stunden. Hatte Flugerfahrungen auf internationalen Fluglinien seit 1996. Er flog in die Türkei, nach Griechenland, in die VAE und nach Bulgarien. Für gewissenhafte Erfüllung seiner Dienstpflichten wurde er von der Leitung der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ mehrmals geehrt. Familienstand – ledig. Seine Eltern wohnen in der Stadt Ufa, sie sind Rentner. Sein Vater Gennadi Semjenowitsch Charlow war in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ als Flieger tätig.
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Jurij Leonidovitsch Pensin
*15.6.1958 |
Geboren am 15.06.1958, im Dorf St. Basanowo, des Kreises Birsk, der
Republik Baschkortostan. Fachschulbildung, Absolvent der Fachschule für
das bürgerliche Flugwesen der Stadt Kriworozhsk, Jahrgang 1979, die
Fachrichtung – „Techniker für LuREA“, Qualifikation –
Radiotechniker. Seit 14.03.1979 arbeitete er in der Fluggesellschaft
„Baschkirische Fluglinien“ als Flugtechniker für den Betrieb der
Luft- und Radioelektronischen Ausrüstung der 6. Klasse. Für hohe
Arbeitsleistungen hatte er zahlreiche Auszeichnungen. Verheiratet.
Ehefrau - Irina Michailowna
Pensina, geboren 1961; Tochter
- Ekaterina, geboren 1982; Sohn - Michail, geboren 1985. Mutter -
Pensina Tamara Födorowna, geboren 1934, wohnt im Gebiet Moskau, in der
Stadt Klimowsk, sie ist eine Rentnerin.
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Oleg Irekowitsch Waleev
*21.1.1964 |
Oleg Waleev ist am 21.01.1964 in Ufa geboren. Er hat eine akademische
Ausbildung an der Fachhochschule für Fluzeugbau absolviert mit dem
Abschluss
als Diplom-Ingenieur. Seit 08.01.1990 arbeitete Oleg Waleev bei der
Baschkirischen Fluggesellschaft. Zuerst als Flugzeugtechniker und ab
29.01.1992 als Bordingenieur 1. Klasse für den Flugzeugtyp TU-154. Er
hat 4191 Flugstunden. Seit 1998 flog Oleg Waleev internationale Routen.
Unter anderen nach der Türkei, den Arabischen Emiraten, Pakistan, Oman,
Kreta, China und Deutschland. Sein Professionalität wurde von der Firma
mehrmals anerkannt. Oleg Waleev hat seine Frau Juliana, geboren 1973 und
2 Söhne, Anton und Daniel, geboren 1985 und 1997 hinterlassen. Seine
Eltern sind Rentner und leben in Ufa.
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Schamil Minwafitsch Rachmatullin
*29.11.1950 |
Geboren am 29.11.1950 in der Stadt Lininsk, Gebiet Andishan.
Hochschulbildung, Absolvent der Hochschule für Flugzeugbau Ufa,
Jahrgang 1973, Fachrichtung „Flugzeugmotoren“, Beruf –
Maschineningenieur. Vom 05.07.1973 bis zum 01.08.1975 diente er in der
Sowjetarmee. Vom 10.09.1975 bis zum 03.09.1994 arbeitete er in der
vereinten Flugzeuggruppe Osch als Ingenieur der Abteilung für
Betriebskontrolle des Flugzeugtechnischen Dienstes, als Leiter der
Abteilung für Betriebskontrolle, als Leiter der Gruppe für
Betriebskontrolle, als Oberingenieur für
Flugzeug- und Flugzeugmotorenbetrieb
Tu-154. Seit dem 21.09.1994 arbeitete er in der Fluggesellschaft
„Baschkirische Fluglinien“ als Flugzeugtechniker 6. Klasse, als
Ingenieur für Betriebskontrolle des Flugzeugtechnischen Dienstes, als
Schichtleiter der Betriebsabteilung Nr. 1 des Flugzeugtechnischen
Dienstes und als Schichtingenieur Flugzeug-
und Flugzeugmotorenbetrieb 1. Kategorie. Für gewissenhafte
Erfüllung seiner Dienstpflichten und hohe Betriebsleistungen wurde er
von der Leitung mehrmals ausgezeichnet. Familienstand – verheiratet. Ehefrau – Diana Kutusowna
Nowikowa, geboren 1961;
Sohn – Ramil Rachmatullin, geboren 1983, Student; Tochter
– Emilia Rachmatullina, geboren 1985, Absolventin des
Gymanasiums Nr. 3 in Ufa. Seine Mutter, Scharkija Waliachmetowna,
geboren 1925, wohnt in der Siedlung Tschischmy, Republik Baschkortostan,
sie ist Rentnerin.
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Olga Alexandrowna Bagina
*3.2.1957 |
Geboren am 03.02.1957 in der Stadt Ufa, Baschkirische ASSR.
Fachschulbildung, Absolventin der Industriefachschule Ufa, Jahrgang
1976, Beruf – Technologietechniker. Sie arbeitete seit dem 10.11.1979
in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ als Stewardess.
Flugbegleiterin 2. Klasse.
Gesamtflugzeit – 11546 Stunden. Sie
hatte Flugerfahrungen auf internationalen Fluglinien. Für gewissenhafte Erfüllung ihrer Dienstpflichten
wurde sie mehrmals ausgezeichnet. Familienstand – nicht verheiratet.
Sohn – Dmitri Bagin, geboren 1990. Ihre Mutter, Nadeshda Semenowna
Bagina, wohnt in der Stadt Ufa, Republik Baschkortostan. Sie ist
Rentnerin. Der Freundeskreis ist um das Schicksal Dimas bemüht und bittet um Mithilfe.
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Geboren am 21.12.1966 in der Stadt Ufa, Baschkirische ASSR. Hochschulbildung, Absolventin des Fluginstituts in Ufa, Jahrgang 1990, Qualifikation - Maschineningenieur. Sie arbeitete seit dem 25.12.1991 in der Fluggesellschaft „Baschkirische Fluglinien“ als Stewardess. Sie hatte Arbeitserfahrungen auf internationalen Fluglinien. Stewardess dritter Klasse. Gesamtflugzeit - 3787 Stunden. Familienstand - ledig. Tochter – Кuleschova Ekaterina, geboren 1998. Eltern wohnen in der Stadt Ufa, Republik Baschkortostan, sie sind Rentner. Der Freundeskreis ist um das Schicksal der Tochter bemüht und bittet um Mithilfe. |
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Gulnara Alfredowna Biljalova
*7.4.1967 |
Gulnara Biljalova wurde am 7.April 1967 in Ufa geboren. 1991 schloss sie ihr Studium an der Baschkirischen Staatlichen Universität als Lehrerin für Russisch und Literatur ab. Seit 1992 arbeitete sie als Flugbegleiterin in der baschkirischen Fluggesellschaft. Gulnara Biljalova hatte viel Erfahrung mit internationalen Flügen und der Betreuung offizieller Delegationen und VIP-Fluggäste. Sie war Flugbegleiterin der 2. Klasse mit 7467 Flugstunden. Gulnara Biljalova war geschieden, sie hatte einen 13-jährigen Sohn Ruslan.
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Aisuak Jarkejewitsch Jakschidawletov
*6.7.1971 |
Aisuak Jakschidawletow wurde am 6.07.1971 in der baschkirischen Stadt
Baimak geboren. 1988 schloss er die Mittelschule 20 in Ufa ab. Danach
studierte Aisuak Chemie und Biologie auf Lehramt an der Baschkirischen
Staatlichen Universität, die er 1993 erfolgreich abschloss. Seit 1994
arbeitete Aisuak in der Fluggesellschaft BAL als Flugbegleiter, mit 3316
Flugstunden. Er begleitete internationale Fluge nach Deutschland,
Pakistan, China, in die Türkei und Arabische Emiraten. Aisuak war sehr
begabt: von Kind an schrieb er Gedichte, spielte Gitarre und sang. Seine
Hobbys waren Fotographie und Lesen der historischen Romane. Aisuak war
ein aktiver Sportler, neben Fitness spielte er Volleyball und Tennis.
Aisuaks war verheiratet mit der 29-jährigen Gulnara. Seine Tochter
Aisylu wurde 1997 geboren. Die Eltern von Aisuak leben in Ufa. Sein
Vater Jarkej Anwarowitsch ist TV-Journalist, die Mutter Isgijanowa
Nashija ist eine bekannte Schriftstellerin. |
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Artem Gusev Flugbegleiter |
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Oksana Kostenko |
> Einweihung eines Gedenksteines für die Piloten an der Absturzstelle der Boing
July 3rd 2002. Statement from DHL. Following the tragic events of 1 July 2002, DHL would like to pay tribute to the two colleagues lost: |
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Paul Phillips, DHL B757-200 Captain. The late Captain Paul Phillips was born in Liverpool, England, and was age 47. He joined DHL Aviation Bahrain in 1989. His exceptional skills led to him become an Instructor Captain on the Boeing B757-200. Paul was a very experienced captain with over 11,900 flight hours, and more than 4,000 hours of these had been accumulated flying the Boeing B757-200 aircraft. |
Paul met his wife Ami in Bahrain at the airport. He was a very sociable man, and a good host, who loved to prepare meals and was famous for being one of the best cooks in DHL Aviation. One other great passion of his was fishing, and he loved to go on expeditions on his own boat off the coasts of Bahrain. |
Tom Ibach, fellow 757 pilot at DHL remembers his friend Paul Phillips: “I don’t know where to start, what do you say about a guy like Paul. You went over to Paul’s house on a holiday, and there would be food for a week. No matter who you were, or where you were from, Paul made you feel welcome. He was also a keen gardener, growing tomatoes all over creation. His was the only green yard on the block. |
He had just been made Captain when I joined, and I spent a lot of time flying with him as his first officer. He was a quiet man, always with a smile, but when it came to flying, he was a very safety-conscious professional who did everything by the book. |
He ran a professional cockpit. As a pilot, if you picked up the plane from Paul, and he said it was OK, you knew it was OK. He was meticulous, but he also made you enjoy your job. If you looked at the roster and you were flying with Paul, you knew you would have a good time. I would ask him what we were doing today, and he would always say: ‘Same stuff, different day. |
He met Ami at the airport where she was selling raffle tickets. He didn't win the car that day but found a wife instead. He was a true gentleman, without a vindictive bone in his body. But he didn’t mince his words - you always knew where you stood with Paul. We’re going to miss him. |
Paul Bishop, Middle East Aviation Director, DHL, remembers the late Paul Phillips; "Self motivated and resourceful, Paul had a solid technical background and was known for his attention to safety and excellent flying standards. He was extremely well-liked and respected by all his colleagues. Paul was a loving husband to Ami and devoted father to Aycee (8), Christina (3), and James (4 months). Our deepest condolences go out to his family and friends during these difficult times." |
DHL's thoughts are with the
families and friends of all those who lost their lives in this tragic
occurrence.
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Brant Campioni, DHL B757-200 First Officer. First Officer Brant Campioni was born in Surrey, British Columbia, Canada, and was aged 34. He joined DHL Aviation in Bahrain in 1999. Brant was a highly qualified pilot with over 6,500 hours of flight experience including 18 months as an instructor pilot on another type of DHL aircraft. Brant had flown the B757-200 since January 2002 and had accumulated over 200 hours on this type. Brant met his wife Deneen in Canada. The couple had no children. |
He was a sports fanatic, in particular, playing tennis with more enthusiasm than talent. |
Next to his house there is an old dilapidated tennis court where he would often take on players much better than himself, giving the game his all, and enjoying the challenge of bettering himself. |
Brant loved to swim in the seas around Bahrain, and was learning to sail. |
DHL pilot Nick Wilson, a close friend of Brant’s, with whom he shared his Boeing757 training, remembers: “More than anything, Brant was a positive character whofound amusement and interest in the smallest of items like a good meal or a treasure on the beach. That was his outlook on life in general. |
Since I’m an Aussie, he found my accent particularly difficult, so we bought him a book of slang , and he could finally understand what I was saying. |
We got right into the tennis and were very competitive with each other –we played for two or three hours every day when off-duty. We were both into computer games, again something he got really excited about. He was devoted to life in the same way he was devoted to flying. |
His energy would spread it was a contagious enthusiasm. That's why he and Deneen got on so well. He was ever the optimist. The glass was always half full with Brant. |
Paul Bishop, Middle East Aviation Director, DHL, describes the late Brant Campioni by saying: "Popular and naturally gifted, his skill and enthusiasm resulted from a genuine passion for his chosen career. His dedication led to a letter of commendation from DHL in 2001. Our hearts are with his family and friends during these difficult times." |
DHL's thoughts are with the families and friends of all those who lost their lives in this tragic occurrence. |